Von Bayern nach Russland - Reise-Erlebnis Wolga mit Highlights
Weit entfernt von der Hektik der Großstadt Moskaus liegt Uglitsch
Zweihundert Kilometer von Moskau entfernt scheint man noch nicht so ganz im 21. Jahrhundert angekommen zu sein. Von dem Trubel und der Hektik, so wie es in Moskau teilweise der Fall ist, scheint man in Uglitsch, die zu den ältesten Städten Russlands gehört, weit entrückt. Dessen Flair bekommen die Besucher sehr bald zu spüren. **********
"Ich hob den Kopf und sah einen Wald aus Glockentürmen." schrieb der französische Schriftsteller Alexandre Dumas über Uglitsch. Da kann ich ihm voll beipflichten, denn es gibt hier auffällig viele Kirchen und Klöster. Schaut man auf 1100 Jahre Uglitscher Geschichte zurück, dann ist diese sehr ereignisrech, mitunter furchtbar grausam und äußerst mysteriös. Zar "Iwan der Schreckliche" und seine Nachkommen nehmen hier ein zentrale Rolle ein.
Heute ist Uglitsch eine beschauliche Kreisstadt auf dem Verwaltungsterritorium Jaroslawi, trotz rund 30.000 Einwohnern. Wir wurden dort sehr freundlich mit russischer Musik und Folklore empfangen.
Die weiß-rote Blutskirche erinnert an Zarewitsch Dimitri
Direkt am Wolgaufer, mitten im Zentrum von Uglitsch, befindet sich der Kreml der Stadt. Die markante weiß-rote Demetrios-oder Blutskirche mit ihren blauen Kuppeln (siehe Bild), die direkt dort gebaut, wo Zarewitsch Dimitri ums Leben kam. Hinweise auf die Greuel der damaligen Zeit sind in der Kirche zu finden. Auch die von Zar Peter dem Großen erbaute Verklärungskirche aus dem 18. Jahrhundert mit ihrem separat errichteten Glockenturm und seiner prächtigen Ikonenwand war es wert, sie genauer in Augenschein zu nehmen. Weil an diesem Tag das Wetter zu wünschen übrig ließ, ,,schoss" ich nur wenige Fotos. Die einzigartigen Motive verdienten es nicht, den Besuchern meiner Homepage, Trübsal zu vermitteln. Abschließend möchte ich nur noch erwähnen, dass Uglitsch Kriegsgefangenenlager für 221 Deutsche war.